Gemeinsam sind wir stärker

Bericht aus dem Wochenblatt vom 02. März von Martin Staub:

Freunde RefLaufental ist ein junger Verein, der unter anderem regionale Projekte mit sozialem oder gemeinnützigem Gedankengut fördert. In Kürze soll der 2020 entstandene Verein erweitert und in «Sozialverbunden» umbenannt werden.

Die organisierten oder unterstützten Projekte der «Freunde RefLaufental lesen sich mit Interesse und lassen erstaunen. Im November 2020 gegründet, kann der Verein bereits auf eine effiziente und grosszügige Tätigkeit zurückblicken. «Wir haben unter vielem anderen unkomplizierte finanzielle Unterstützung für Ausgaben in der Schulzeit aufgegleist, Kennenlernabende zwischen Zahnärzt:innen und sozialen Institutionen organisiert: mit Weihnachtsaktionen finanziell schwächere Menschen unterstützt sowie Obstbäume, die nicht geerntet werden, für alle zum freien Ernten markiert», nennt Thomas Boillat, Präsident von Freunde RefLaufental, einige Beispiele. Was aus der evangelisch-reformierten Kirchgemeinde Laufental entstanden ist, hat an einer ersten Informationsrunde auch andere Kirchenkreise begeistert. Man entschloss sich nach einem weiteren Treffen im vergangenen Herbst, den Verein zu erweitern.

«Sozialverbunden» mit weiteren Kirchen

Anlässlich der Generalversammlung, am 19. März, werden rückwirkend auf den 1. Januar 2023 unter dem neuen Namen «Sozialverbunden» nebst der evangelisch-reformierten Kirchgemeinde Laufental auch die katholischen Pastoralräume «Laufental-Lützeltal», «am Blauen» und «Thierstein» sowie die rund 30 bestehenden Mitglieder der Freunde RefLaufental Teil des erweiterten Vereins sein. «Sozialverbunden» setzt sich zum Ziel, die gut angelaufene Arbeit von «Freunde RefLaufental» fortzusetzen und sich gemeinsam für soziale Projekte, für Unterstützung von benachteiligten Menschen und gemeinnütziges Gedankengut einsetzen. «Es geht uns darum, dass Leute motiviert sind mitzuwirken. Dazu darf es auch verschiedene Strukturen neben der landeskirchlichen geben.», erklärt Regine Kokontis, reformierte Pfarrerin in Laufen.

Carmen Stark vom Pastoralraum Thierstein (Breitenbach, Fehren, Büsserach, Erschwil, Beinwil, Grindel, Bärschwil) freut sich auf die Möglichkeit, soziale Projekte fortan gemeinsam anzupacken: «Das öffnet den Kontakt in der Region und vielleicht auch die zum Teil etwas engen Strukturen in den Kirchgemeinden.» Auch Albert Dani, Leiter Pastoralraum am Blauen (Zwingen, Dittingen, Blauen, Nenzlingen, Grellingen) sieht einen wesentlichen Vorteil in der intensivierten Zusammenarbeit zwischen den Kirchen in der Region: «Man muss das Rad nicht neu erfinden. Es gibt bereits viel Engagement an gemeinnützigen Projekten. Gemeinsam können wir diese besser finden und unterstützen». Auch Christof Klingenbeck, Leiter Pastoralraum Laufental-Lützeltal (Laufen, Wahlen, Brislach, Liesberg, Kleinlützel, Roggenburg, Ederswiler) sieht es ähnlich: «Ich finde es sehr positiv, dass sich die Kirchen gemeinsam öffnen und auch Menschen ansprechen, die mit der Kirche nicht allzu viel am Hut haben, aber sich gerne sozial engagieren.»

«Jeder und jede ist bei uns willkommen, Mitglied zu werden», erklärt Thomas Boillat. Der Präsident, der sein Amt gerne fortführt, sagt auch, dass der Verein mit weiteren kirchlichen Institutionen in Kontakt sei, die den Zielen und Aktivitäten des Vereins positiv gegenüberstehen, sich aber noch nicht für einen Beitritt zu «Sozialverbunden» entschieden hätten.

Vertreterinnen und Vertreter von «Sozialverbunden»: (v.l.) Christof Klingenbeck, Carmen Stark, Albert Dani, Regine Kokontis und Präsident Thomas Boillat. Foto: Martin Staub